Projektinfo:
Von der Stadt Bad Rappenau im Kraichgau wurde 2002 im Rahmen eines Wettbewerbes das Projekt Neubau eines Autohofes an der Autobahn A6 ausgelobt.
In Zusammenarbeit mit dem Österreicher Künstler Herbert Maierhofer, der die erste deutsche Kunstraststätte in Illertal-Ost geplant und gebaut hat und dem Architekten Karlhans Kaiser, wurde das Konzept für eine sog. “2. Deutsche Kunstraststätte“ entwickelt und ausgearbeitet.
Nach Handzeichnungen des Herrn Maierhofer wurde vom Architekturbüro Kaiser ein spektakuläres Gebäude geplant.
Ausgehend von einer organischen, kreisförmigen Spirale, sollte das Gelände kegelförmig modelliert werden. Die dadurch entstehende Gliederung wurde auf die Funktionseinheiten der Autobahnraststätte gespiegelt und diese wurden dadurch organisiert.
Einer der wichtigsten Aspekte der Organisation der Gebäudeteile war die Einbeziehung der Kinder und eine kindgerechte Größenordnung der Räume und Rauminhalte. Spielplätze und Spielangebote sollten den Aufenthalt von kleinen und kleinsten Verkehrsteilnehmern so angenehm wie möglich gestalten. Aber auch die erwachsenen Besucher sollten von dieser Architektur profitieren. Mehrere Themenrestaurants sollten die erschöpften Reisenden einladen, sich um das leibliche Wohl zu kümmern und um etwas Ruhe zu finden.
Die organischen Formen prägen die Gebäude und die gesamte Inneneinrichtung des geplanten Rasthofes. Das Gesamtkunstwerk orientiert sich in seiner optischen Erscheinungsform an den Kunstwerken des Architekten und Künstlers Friedensreich Hundertwasser. Herbert Maierhofer, einem Schüler des bekannten Künstlers ist es gelungen die Formen der Natur in sein Gestaltungsbild zu übertragen.
Das extravagante Projekt wurde 2002 leider nicht gebaut.
Nutzfläche: ca. 4500 m2
Projektinfo:
Am westlichen Rande eines Mischgebiet in Backnang-Strümpfelbach befindet sich eine Restfläche von 2270 m2. Dieses verkehrsgünstig an der B14 zwischen Stuttgart – Schwäbisch Hall gelegene Baugrundstück soll mit Wohn- und Gewerbeflächen bebaut werden. Die grüne Umgebung und die direkt Anbindung der Grundstücksfläche an die Innenstadt der Stadt Backnang, sind eine gute Voraussetzung für die Entwicklung der seit Jahren ungenutzten Baufläche.
Die unmittelbare Nähe zur B14 stellte allerdings besondere Anforderungen an die Entwicklung des Geländes. Schallschutzmaßnahmen an Fenstern und Außenwänden waren zu beachten und in der Planung zu berücksichtigen. Des Weiteren musste ein Abstand von 14 m mit den Baukörpern zur Bundesstrasse eingehalten werden. Verhandlungen mit dem Regierungspräsidium Stuttgart verhalfen dazu, eine tragfähige Lösung für die Bebauung des Geländes zu finden.
Die Projektentwicklung sieht mehrere Varianten einer Bebauung vor - 3 Varianten kommen in die Endbewertung:
Die drei verschiedenen Varianten wurden mit dem Stadtplanungsamt der Stadt Backnang ausführlich erörtert. Man entschied sich schließlich für die Variante mit 5 freistehenden Baukörpern. Durch diese Lösung wurde das Problem der notwendigen Parkflächen und auch die aufwendige Erschließungsproblematik gelöst.
Die gewählten Haustypen fügen sich sehr gut in die Umgebung ein und sind Beispiele für moderne Architekturformen.
Die Wohn- und Nutzflächen bewegen sich zwischen 150 m2 und 350 m2.
Die Grundstücksflächen haben Gesamtgrößen zwischen 380 m2 und 560 m2.
Projektinfo:
Die bei Karlsruhe gelegene Kraichgau Gemeinde Zaisenhausen beauftragte 2003 die planerische Untersuchung zur Bildung einer neuen Ortsmitte. Als Erweiterung des Ortszentrum sollten weitere zentrale Funktionen und Dienstleistungen angeboten werden. Das derzeitige Ortszentrum wird durch das Rathaus, die Kirche und einen Kindergarten gebildet, aber durch die stark befahrene, axial durch den Ort verlaufende Bundesstraße voneinander abgeschnitten.
Ein Marktplatz oder zentraler Versammlungsbereich ist nicht vorhanden bzw. in Strassennähe nicht möglich.
Ziel der Projektentwicklung war es nun, eine solche Mitte zu schaffen und wichtige fehlende Funktionsbereiche und Funktionsgebäude zu ergänzen. Gleichzeitig sollte der neue S-Bahnhof an die Ortsmitte stärker angebunden werden.
Folgende Maßnahmen sieht die Entwurfsplanung bzw. Projektentwicklungsplanung des Architekten Karlhans Kaiser vor: